#reisen
Veröffentlicht: 09.07.2016
Autor: Philipp Moser

Alpenüberquerung Zugspitze nach Meran

Zu Fuß über die Alpen wandern | Auf neuer Route nach Südtirol

 

Mit viel Zeit und Liebe wurde diese Tour von dem erfahrenen Fotografen und Bergsteiger Hans Herbig ausgearbeitet. Heraus gekommen ist eine Alpenüberquerung, die abseits von überlaufenen Wanderwegen über Pfade durch abgelegene Täler führt. Übernachtet wird auf malerisch schön gelegenen Hütten und zur besseren Erholung in sehr guten Hotels. Wie bei den meisten Alpenüberquerungen nutzen wir Transfers und Seilbahnen für unsere Unternehmung.

 

Die Alpenüberquerung beginnt auf der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands. Den Gipfel lassen wir aber schnell hinter uns und wandern auf vielleicht der schönsten Route, die es für eine solche Fernwanderung überhaupt gibt, bis in Südtirols Metropole Meran.

 

1. Tag:

Treffpunkt für diese Tour ist am Büro der Bergsteigerschule Zugspitze. Mit der Zugspitzbahn geht es gemeinsam auf die Zugspitze (2.962 m), wo wir den Gipfel besteigen. Von hier können wir ein überwältigendes Alpenpanorama genießen, bevor wir uns auf den Weg in Richtung Wetterstein machen. Über das Sonnalpin (2.600 m) steigen wir zur Knorrhütte (2.052 m) ab und weiter zum Mittagessen auf der Hochfeldernalm (1.753 m). Vorbei am idyllischen Seebensee (1.657 m) oberhalb der Ehrwalder Alm in den Mieminger Bergen steigen wir am Nachmittag zur Coburger Hütte (1.917 m) auf. Umrahmt von mehreren Berggipfeln haben wir von hier einen wunderbaren Blick auf den Seebensee, in dem sich das gegenüberliegende Zugspitzmassiv spiegelt.

Gz. 6 Std. ▲ 650 m ▼ 1.600 m

 

2. Tag:

Nach unserer ersten Hüttenübernachtung genießen wir unser Frühstück und machen uns zeitig wieder auf den Weg. Es folgt der Aufstieg über die Grünsteinscharte (2.272 m). Vor uns liegt das lange Inntal, in das nun der Abstieg folgt. Im Tal angelangt, geht es per Transfer nach Lüsens, wo wir im urigen Alpengasthof am Ende des Lüsenstals übernachten.

Gz. 4 - 5 Std. ▲ 400 m ▼ 1.200 m

 

3. Tag:

Heute erwarten uns die meisten Höhenmeter pro Tag auf unserer Wandertour! Direkt von unserer Unterkunft folgen wir wunderschönen Wegen durch Wald und Wiese über das Große Horntal hinauf zum Schafgrübler (2.922 m). Die Gletscher und 3000er der Stubaier Alpen, die uns umringen, lassen das Herz höher schlagen und die Mühen der Bergwanderung schnell vergessen! Nach einer ausgiebigen Gipfelrast steigen wir hinunter zur Franz-Senn-Hütte (2.147 m), die uns mit einem Abendessen der Extraklasse verwöhnt.

Gz. 6 Std. ▲ 1.250 m ▼ 750 m

 

4. Tag:

Weiter führt die Wanderung von Hütte zu Hütte auf dem Stubaier Höhenweg. Wir genießen eine ausgiebige Pause auf der neuen Regensburger Hütte (2.286 m). Je nach Verhältnissen folgen wir von hier dem Höhenweg Ring-Milderaunalm-Krößbach oder nehmen den direkten Abstieg ins Tal. Um uns von den Anstrengungen der letzten Tag einmal so richtig erholen zu können, übernachten wir heute im 4-Sterne-Wellness-Hotel.

Gz. 7 Std. ▲ 700 m ▼ 1.700 m

 

5. Tag:

Wir verlassen die Annehmlichkeiten unseres Hotels und machen uns auf zum Stubaier Gletscher. Der heutige Tag hält viele Eindrücke für uns bereit. Mit der Gondel fahren wir hinauf zum Schaufeljoch (3.158 m), wo wir unsere heutige Etappe beginnen. Wir wandern über den Gletscher bis zur Hildesheimer Hütte (2.899 m) und weiter über das Gamsplatzl (3.018 m) und den Triebenkarsee (2.695 m) zur Siegerlandhütte (2.710 m), wo wir auch übernachten.

Gz. 5  Std. ▲ 780 m ▼ 1.200 m

 

6. Tag:

Die letzte Etappe unserer Alpenüberquerung von Garmisch nach Meran steht an! Früh beginnt der Aufstieg über die Windachscharte (2.844 m) nach Italien. Vorbei am Timmels Schwarzsee (2.505 m) folgen wir dem Weg in leichtem Auf und Ab bis zur Karlscharte (2.666 m), von der wir nun steil bis zum ehemaligen Erz-Bergwerk am Schneeberg (2.355 m) absteigen. Das Gebäude ist heute eine Schutzhütte mit Einkehrmöglichkeit und Museums-Schauraum. Wir steigen weiter ab bis ins Tal, von wo uns ein Transfer zu unserem Ziel Meran bringt. In unserem Hotel lassen wir die Erlebnisse unserer Hüttentour noch einmal Revue passieren und den Abend gemütlich ausklingen.

Gz. 6  Std. ▲ 400 m ▼ 1.400 m

 

7. Tag:

Nach einem letzten Frühstück geht es per Transfer und mit vielen Erinnerungen an eine außergewöhnliche Hüttentour im Rucksack zurück nach Garmisch. Gegen Mittag kommen wir am Büro der Bergsteigerschule an, wo wir uns verabschieden.

 

Die Schwierigkeitsbewertung

Für diese Alpenüberquerung verfügst Du über Kondition für Gehzeiten von bis zu 7 Stunden. Die Aufstiege zu den Gipfeln auf der Transalp betragen max. 1.250 Höhenmeter pro Tag. Du solltest trittsicher und schwindelfrei sein. Die Bergwanderung ist keine Einsteigertour und für Bergwanderer geeignet, die bereits Erfahrung auf Mehrtagestouren gesammelt haben und eine gute Kondition mitbringen. Die Passagen auf dem Gletscher sind unschwierig und setzen lediglich Trittsicherheit und gutes Schuhwerk voraus.

DIE FAKTEN:

  • Gehzeiten bis 7 Stunden
  • Aufstieg bis 1.250 Höhenmeter
  • Trittsicherheit und gutes, festes Schuhwerk

 

 

 

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