#reisen
Veröffentlicht: 04.07.2018
Autor: Philipp Moser

4000er Gipfelträume auf der Südseite des Monte Rosa

Mit Akklimatisierung am Gran Paradiso | Bergsteigen auf italienische Lebensart

 

In dieser Hochtourenwoche genießen wir die schönsten Viertausender des Wallis und Aostatales genauso wie die das leckere Essen der Hütten und die morgendlichen hochalpinen Sonnenaufgänge. Nach einer schönen Eingehtour am abgelegenen Gran Paradiso stehen die hohen Viertausender der Monte Rosa Gruppe an. Vincent-Pyramide, Balmenhorn mit seiner Christusstatue und Biwakschachtel, die Felsspitze des Schwarzhorns, Ludwigshöhe und Parrotspitze sowie schlussendlich die Signalkuppe und die Zumsteinspitze lassen sich genußvoll ersteigen. Die Aussicht reicht vom Mont Blanc bis zur Bernina und der Sonnenaufgang auf der Capanna Margherita, der höchsten Hütte der Alpen, wird sicher genauso unvergesslich bleiben wie die Tiefblicke in die Monte Rosa Ostwand nach Macugnaga hinunter.

 

1. Tag:

Treffpunkt für diese Tour ist mittags am großen Parkplatz in Pont, dem Talschluss des Valsavarenche. Nach Ausrüstungscheck und Tourbesprechung steigen wir über einen komfortablen Weg durch lichten Wald und über grüne Hänge gemeinsam zum Rifugio Vittorio Emanuele II (2.735 m) auf, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen.

Gz. 2,5 Std. ▲ 735 Hm
 

2. Tag:

Die Besteigung des Gran Paradiso (4.061 m) steht auf dem Programm, weshalb wir bereits früh aufbrechen. Über Moränenhänge steigen wir in ein kleines Tal und durch dieses weiter zum Gran Paradiso Gletscher. Wir queren den Gletscher und folgen den Serpentinen im Steilhang, von wo wir bereits den ersten Blick auf das Mont Blanc Massiv genießen können. Über einen Rücken mit mäßiger Steigung geht es weiter über den Sattel der Schiena d'Asino und dem Becco di Moncorvé den Gipfelfelsen entgegen. Die letzten Meter meistern wir in leichter Kletterei und erreichen die Madonnenstatue am Gipfel. Über den Aufstiegsweg geht es zurück zur Hütte.

Gz. 8 Std. ▲ 1.330 Hm ▼ 1.330 Hm


3. Tag:

Heute steigen wir zunächst von der Vittorio Emanuele Hütte ab und erhalten im Tal einen Transfer ins Val de Gressoney. Von Staffal geht es mit der Seilbahn bis zur Bergstation Punta Indren (3.275 m) und von hier über den Gletscher bis zur Gnifetti-Hütte (3.647 m), unserem Domizil für die nächsten beiden Nächte, das auf einem Felsrücken zwischen dem Garstelet-Gletscher und dem Lysgletscher gelegen ist.

Gz. 4 Std. ▼ 735 Hm ▲ 600 Hm
 

4. Tag:

Vier 4.000er und atemberaubende Gipfelpanoramas stehen heute auf unserem Programm! Wir brechen früh auf und steigen über den Gletscher zur Vincent-Pyramide (4.215 m) auf, unserem ersten 4.000er Gipfel im Monte Rosa Massiv. Die Erstbesteigung dieses Gipfels im frühen 19. Jahrhundert hatte weniger mit sportlichem Ehrgeiz als mit der Suche nach Hochgebirgsgold zu tun. Vom Gipfel geht es zurück ins Joch und weiter auf die Felsspitze des Balmenhorns (4.167 m) mit seiner lebensgroßen, bronzenen Christusstatue "Christo delle Vette" und einer Biwakschachtel. Über den steilen Eishang steigen wir weiter zum Felsgipfel des Schwarzhorns (4.322 m) und schließlich zur Ludwigshöhe (4.341 m). Nach einer Gipfelrast erfolgt der Abstieg zu unserer Hütte, wo wir den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Gz. 8 Std. ▲ 1.200 Hm ▼ 1.200 Hm

 

5. Tag:

Nach dem Frühstück steigen wir ins Lysjoch (4.151 m) auf und gehen weiter zur Parrotspitze (4.432 m), dem Nebengipfel der Dufourspitze. Von der Parrotspitze geht es weiter zur Signalkuppe (4.559 m), die die höchstgelegene Schutzhütte Europas, die Capanna Margherita, trägt. Hier verbringen wir die letzte Nacht unserer Tour.

Gz. 7 Std. ▲ 1.200 Hm

 

6. Tag:

Noch im Dunkeln brechen wir zur Zumsteinspitze, dem letzten 4.000er unserer Tourenwoche, auf und genießen einen unvergesslichen Sonnenaufgang am Gipfel (4.563 m), der zwischen Dufourspitze und Signalkuppe gelegen ist. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast machen wir uns an den langen Abstieg zurück zur Punta Indren Seilbahn. Diese führt uns zurück ins Tal, wo wir uns gegen 14 Uhr verabschieden.

Gz. 5 Std. ▲ 200 Hm ▼ 1.600 Hm

 

Die Schwierigkeitsbewertung

Für diese Hochtourenwoche verfügst Du über sehr gute Kondition für Gehzeiten von bis zu 8 Stunden und 1.350 Höhenmeter im Aufstieg. Außerdem bist du trittsicher und absolut schwindelfrei. Idealerweise besitzt du erste Erfahrungen auf Gletschern oder hast einen Hochtourenkurs absolviert.

DIE FAKTEN:

  • Gehzeiten bis 8 Stunden
  • Aufstieg bis 1.350 Höhenmeter
  • Trittsicherheit und Schwindelfreiheit

Buche hier die Hochtour am Gran Paradiso

Cookie Einstellungen

Wir setzen automatisiert nur technisch notwendige Cookies, deren Daten von uns nicht weitergegeben werden und ausschließlich zur Bereitstellung der Funktionalität dieser Seite dienen.

Außerdem verwenden wir Cookies, die Dein Verhalten beim Besuch der Webseiten messen, um das Interesse unserer Besucher besser kennen zu lernen. Wir erheben dabei nur pseudonyme Daten, eine Identifikation Deiner Person erfolgt nicht.

Weitere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung.